Beschreibung
Im Hinblick auf schwieriges Terrain mit hohen Ansprüchen an die Kurvengängigkeit oder unter dem Aspekt des Umweltschutzes bieten Schlauchgurtförderer gegenüber dreiteilig gemuldeten Gurtfördersystemen deutliche Vorteile. Aufgrund der geschlossenen Gurtkontur zeigen Schlauchgurtförderer ein hohes Maß an Flexibilität bei gleichzeitigem Schutz vor Emissionen und Immissionen. Damit gehen jedoch auch Nachteile in Bezug auf den Bewegungswiderstand einher, da dieser durch die spezielle Gurtführung deutlich verändert wird. Für die Dimensionierung solcher Förderanlagen können bisherige Verfahren nur bedingt angewendet werden. In dieser Arbeit werden theoretische Betrachtungen bezüglich der resultierenden Kräfte zwischen dem Schlauchgurt und den diesen führenden Tragrollen beschrieben. Des Weiteren wird ein Modell zur Berechnung des Eindrückrollwiderstandes als maßgebliche Größe des Bewegungswiderstandes von Schlauchgurtförderern vorgestellt. Das Berechnungsverfahren konnte basierend auf experimentellen Versuchen im Labormaßstab sowie anhand von Feldmessungen mit Hilfe eines speziell entwickelten Messsystems verifiziert werden.