Mehr Hertz für Leitsysteme

Am Institut für Transport- und Automatisierungstechnik (ITA) der Universität Hannover werden neben der Gurtförderung, auch der Bereich der Automatisierungstechnik erforscht mit dem Schwerpunkt Transport- und Produktionstechnik. Ein dritter Bereich beschäftigt sich mit der Aufbau- und Verbindungstechnik in der Mikroelektronik. Immer häufiger werden Fragen nach dezentraler Intelligenz und Datenspeicherung zur Optimierung und Vereinfachung von automatisierten Prozessen an das Institut herangetragen. Die Bearbeitung solcher Fragestellungen schafft einen umfangreichen Wissensschatz im Bereich der RFID (Radio Frequency IDentification). Dabei ist durch die Forschung im Bereich der Verbindungstechnik in der Mikroelektronik ein ganzheitlicher Ansatz bei Transpondern möglich. Ein neueres Einsatzgebiet für die RFID-Technologie ist der Einsatz in Leitsystemen. Über die Position hinaus können dabei noch weitere Informationen mit der Strecke verbunden werden. Transponder ermöglichen in dieser Anwendung eine ortsbezogene Datenspeicherung und in der Zukunft auch die Möglichkeit der Datenverarbeitung. Aktuell wird am Institut Transport- und Automatisierungstechnik zusammen mit der Firma Götting KG und vom Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr gefördert an einem Transponder-Leitsystem im Frequenzbereich von 13,56 MHz geforscht. Dieser Ansatz erlaubt im Vergleich zu bestehenden 125 KHz Systemen eine höhere Datenübertragungsgeschwindigkeit bzw. Überfahrungsgeschwindigkeit und die Verwendung von in der Herstellung preiswerteren Transpondern.