Institut für Transport- und Automatisierungstechnik Forschung Publikationen
Neue Dimensionen im Bereich der dynamischen Prüfung von Stahlseilfördergurten

Neue Dimensionen im Bereich der dynamischen Prüfung von Stahlseilfördergurten

Kategorien Konferenz
Jahr 2010
Autoren Overmeyer, L.; Falkenberg, S.; Froböse, T.
Veröffentlicht in 15. Fachtagung Schüttgutfördertechnik 2010 - Neue Trends und Technologien Vol. 15: Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik (fml), 2010.
Beschreibung

Fördergurte haben sich für die Förderung von Schüttgut unter technischen und ökonomischen Gesichtspunkten seit langem bewährt. Für große Gurtförderanlagen und große Massenströme stellen Stahlseilfördergurte den Stand der Technik dar. Eine weitere Steigerung der Massenströme kann nur durch die Weiterentwicklung hochfester Stahlseilfördergurte realisiert werden. Besonders bei Gurtförderanlagen die starke Steigungen und sehr hohe Massenströme bewältigen müssen werden hochfeste Stahlseilfördergurte verwendet. Fördergurte werden erst an der Gurtförderanlage zu einem endlosen Fördergurt verbunden. Das erklärt sich daraus, dass durch die Gurtwickelgröße und dem Gewicht des Gurtes der Handhabung und dem Transport Grenzen gesetzt sind. Aus diesem Grund bestehen Fördergurte aus oft mehreren Teilabschnitten die bis zu 400 m Länge erreichen. Daher besitzt jeder Fördergurt mindestens eine, meist jedoch eine größere Anzahl von Verbindungen. Diese Verbindungen stellen die schwächste Stelle im Fördergurt dar. Die Festigkeit der Verbindung ist geringer als die Nennfestigkeit des Fördergurtes. Es ergeben sich meist zwei verschiedenen Zielsetzungen bei der Entwicklung von Fördergurten. Zum einen soll die Festigkeit der Verbindung erhöht werden, wobei mit erhöhten Installationskosten zu rechnen ist. Zum anderen sollen die Kosten der Verbindungsherstellung gesenkt werden, ohne negativen Einfluss auf die Festigkeit der Verbindung. In jedem Fall ist eine sorgfältige Auslegung des Verbindungsdesigns wichtig dafür, dass die Gurtförderanlage sicher betrieben werden kann. Aus diesem Grund hat das Institut für Transport- und Automatisierungstechnik der Leibniz Universität Hannover seinen bestehende Prüftechnik erweitert um Stahlseilfördergurte mit einer Nennfestigkeit von mehr als 7.800 N/mm hinsichtlich der Zeitfestigkeit ihrer Verbindungen prüfen zu können.

ISBN 978-3-941702-14-1