Seit 2001
Prof. Dr.-Ing. Ludger Overmeyer
Als Nachfolger für den in den Ruhestand versetzten Professor Hager hat Professor Overmeyer die Leitung des Instituts ab Oktober 2001 übernommen, welches in Institut für Transport- und Automatisierungstechnik umbenannt wurde.
Im Zuge der Neubesetzung der Institutsleitung wurde zum Oktober 2001 eine Neuorientierung der Aufgaben des Institutes festgelegt, um sich den wandelnden Bedürfnissen in der Industrie und der Ausbildung anzupassen. Mit der Aufnahme der Arbeit von Prof. Overmeyer werden am Institut für Transport- und Automatisierungstechnik drei Sachgebiete bearbeitet.
Das Institut erforscht in der Gruppe Optronik die Produktionstechnik optoelektronischer Systeme. Hier kommen vielfältige Strukturierungs- und Druckverfahren zum Einsatz, um lichtleitende Strukturen auf zwei- und dreidimensionalen Substraten aufzubringen. Darüber hinaus wird an der Integration optoelektronischer Systeme geforscht. Dies umfasst die optische Datenübertragung ebenso wie die Fertigung laseraktiver Polymerfasern.
Im Rahmen des Arbeitsschwerpunktes Transporttechnik werden neben der Gurtfördertechnik auch Aufgaben zur Automatisierung fördertechnischer Anlagen, von der dazu notwendigen Steuerungstechnik bis hin zu neuen Verfahren in der Kommunikationstechnik und Datenverarbeitung bearbeitet.
Ebenso werden am Institut in der Arbeitsgruppe Automatisierungstechnik Fragestellungen zur Automatisierungs- und Steuerungstechnik bearbeitet. Hierbei handelt es sich um die Entwicklung von Steuerungen für Produktionsanlagen und Montageautomaten.



1985 - 2001
Prof. Dr.-Ing. Manfred Hager
Unter Prof. Hager wurden Messungen an Gurtförderanlagen in allen Teilen der Welt, Entwicklungs- und Beratungsarbeiten bei der Konzipierung und Auslegung von Gurtförderern und von darin eingesetzten Fördergurten durchgeführt und erweiterten und vertieften Schritt für Schritt die Gesamtkenntnisse über alle Fragen der Band- oder Gurtfördertechnik. In bestimmten Einsatzfällen ist es, nicht zuletzt aus Umweltgesichtspunkten, wünschenswert, das zu fördernde Material auf der Förderstrecke vollständig durch den Fördergurt zu umschließen. Zum Betriebsverhalten von solchen Schlauchgurtförderern wurden grundlegende experimentelle und theoretische Untersuchungen durchgeführt.
Schließlich wurde am Institut für Fördertechnik auch das Gebiet der Aufbereitungsmaschinen für Roh- und Reststoffe behandelt. Solche Maschinen arbeiten in Gesamtanlagen mit Fördereinrichtungen zusammen, die ihnen das aufzubereitende Material zuführen und das gewonnene Endprodukt, z.B. Sand oder Kies nach einem Siebvorgang, weiterfördern.



1968-1985
Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinz Oehmen (1969-1985)
Auch unter den Nachfolgern Prof. Wehmeier, Prof. Oehmen wurde die herausgehobene Stellung des Instituts auf dem Gebiet der Gurtfördertechnik ständig ausgebaut
Prof. Dr.-Ing. Karl-Heinz Wehmeier (1968)






1935-1968
Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E. h. Albert Vierling
Prof. Vierling, der vor seiner Berufung Dozent für Bergwerks- und Hüttenmaschienen an der Bergakademie Clausthal war, verlagerte als berufener Nachfolger den Schwerpunkt von den bisher vorwiegend behandelten Hebezeugen auf das Gebiet der Stetigförderer und ergänzte das Arbeitsgebiet durch Fragen der zweckmäßigen Organisation des Förderwesens in Produktionsbetrieben, Lagern, Häfen und Bergwerksbetrieben. Das Gebiet der Konstruktion, der Berechnung und des Baus der einzelnen Fördergeräte wurde so zum umfassenderen der Fördertechnik ausgeweitet und eine Umbenennung des Instituts in Lehrstuhl und Institut für Fördertechnik vorgenommen.
Etwa ab 1950 nahm das Gebiet der Förderung von Massengütern wie Kohle, Abraum, Erz mit Gurtförderern den Hauptanteil der Forschungstätigkeit des Instituts ein. Ein Forschungsauftrag des „Deutschen Braunkohlen-Industrie-Vereins“ zur Ermittlung der Bewegungswiderstände von Gurtförderern legte den Grundstein für zahlreiche weitere Forschungsvorhaben auf dem Gebiet der Gurtfördertechnik. Eine enge Zusammenarbeit mit Herstellern und Betreibern derartiger Anlagen bei der Konzipierung und Durchführung der Forschungsvorhaben stellte von Anfang an sicher, dass die Forschungsergebnisse praxisverwertbar waren und die Entwicklung des Anlagenbaus entscheidend voranbrachten.



Die Anfänge 1901-1935
Prof. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E. h. Ludwig Klein
Das Institut ist entstanden aus dem Lehrstuhl für allgemeine Maschinenlehre, dessen Inhaber Geheimrat Klein ab 1901 Vorlesungen über folgende Gebiete hielt:
- Allgemeine Maschinenlehre
- Maschinenzeichnen
- Hebezeuge und Pumpen
- Wasserhaltungs-, Förder- und Gebläsemaschinen
- Baumaschinen
Neben allgemeinen maschinentechnischen Fächern waren bereits die damals bedeutsamen fördertechnischen Disziplinen vertreten. Im Jahre 1910 wurde eine neue Vorlesung „Förderanlagen für Massengüter“ eingeführt. Hier trat zum ersten Mal der spätere Arbeits- und Forschungsschwerpunkt des Instituts in Erscheinung. Die Bedeutung der fördertechnischen Fächer im Gesamtgebiet des Maschinenbaus nahm in der Folgezeit erheblich zu, so dass 1930 eine Umbenennung des Lehrstuhls von Geheimrat Klein in Lehrstuhl und Institut für Förderanlagen vorgenommen wurde.



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30823 Garbsen

