Description
TWIP-Stähle, auch FeMn-Stähle genannt, besitzen außergewöhnliche mechanische Eigenschaften. Sie vereinen eine hohe Festigkeit mit einer hohen Duktilität. Das prädestiniert sie für den Einsatz in blechstärkenreduzierten und komplex umgeformten automobilen Strukturbauteilen. Aufgrund ihrer speziellen Legierungs- und Gefügezusammensetzung sowie ihrer thermo-physikalischen Eigenschaften gelten TWIP-Stähle als schwer schweißbar. Das Laserstrahlschweißen bietet hierbei im Vergleich zu anderen Fügeverfahren jedoch Vorteile. Vor dem Hintergrund werden in dieser Arbeit die Auswirkungen der Prozessparameter auf die Eigenschaften laserstrahlgeschweißter artgleicher und artfremder TWIP-Verbindungen untersucht. Dafür kommen metallografische und mechanisch-technologische Prüfverfahren zur Anwendung. Anhand der Ergebnisse werden die Prozessgrenzen aufgezeigt, sowie Optimierungsmaßnahmen vorgeschlagen. Durch das neu gewonnene Prozessverständnis wird der Transfer der Erkenntnisse auf Realbauteile, wie zum Beispiel einen Fahrzeugsitz, ermöglicht.